Donnerstag, 25. Oktober 2007

NDR Spätshow






Designer: Jens Weber
http://www.jens-weber.com/works-tvshows.html

Studiodesign
Ein Setdesign im nun wahrscheinlich ungewollten Retrostyle. Orange und Schwarz nehmen hier den Platz ein. Schwarze Quadrate sind überall verstreut. Diverse Themenecken für verschiedene Aktivitäten wurden eingerichtet. Eine Bühne für die Band, eine Bar für ein Gespräch von Mann zu Mann, ein Wohnzimmer und eine Art Bistro; wahrscheinlich für die Zuschauer. OJE!

Kulturplatz, SF1







Studiodesign

Das Studio ist ganz in weiss gehalten, nur einzelne dunkelrote Gegenstände wie ein Hocker, eine Art Regal oder ein längliches Objekt befinden sich ohne klare Ordnung im Raum. Schatten sind keine Sichtbar. Wir werden von einer sympathischen Moderatorin kurz und zielstrebig begrüsst, ihr Name wird eingeblendet, dann folgt das Sommaire. Es folgt eine schöne grafische Lösung wie das bewegte Bild langsam und stückchenweise von links nach rechts erscheint. Die Hälfte des Bildschirmes bleibt weiss. Kamerafahrt auf die Moderatorin zu welche stehend das erste Thema anmoderiert. Nach dm Beitrag sitzt sie auf einem langen verwinkelten weissen Sofa, Parkett schmückt nun den Boden. Hinter ihr das halbe Logo von „Kulturplatz“. Die Kamera fährt etwas links und dann auf sie zu. Von einer Totalen zu einer Halbnahen... usw.

Kulturplatz bedient sich oft der Kamerafahrt. Die Kamera holt sich die Moderatorin aus der Totalen nah an sich ran. Das „halbe“Logo wird in vielen Einstellungen unaufdringlich aufgegriffen als wäre es ein Accessoire.

Das Weiss wird durch die ganze Sendung gezogen. Beim Opener, beim Sommaire sowie im Studio. Die Schrift wird genauso konsequent eingesetzt; sei es als Titel/Logo oder im Einblender.

Bei diesem Design steht man im Ungewissen, wie gross der Raum wirklich ist. Die Orientierung fällt mir extrem schwer. Die Gegenstände könnten jederzeit umgestellt werden... es würde keinen Unterschied machen. Das Design ist somit extrem flexibel und variabel. Durch die dominante Farbe Weiss und die spartanisch Einrichtung wirkt es sehr zeitlos, leicht, seriös und intellektuell. Trotzdem oder vielleicht gerade deswegen verliert es nicht an Reiz. Dazu kommen die bewusst eingesetzten Kamerafahrten und die Positionswechsel der Moderatorin (stehend und sitzend). Sound passt: genauso schlicht!

Gleis 7: Win A Chalet






Designer: Le Mob
http://www.le-mob.ch/2008/motion/winachaletmov.html

Opener
Ist zwar kein Opener aber könnte auch zu einem umfunktioniert werden!! Schönes Typobeispiel. Der Trailer ist kurz und knackig. Mit einfachen Mitteln wurde das Beste erreicht. Der Spot besteht aus Fotos, animierter Typo, Schneeflocken und Grafikelementen (z.B. Linien) Musik, Stimme und Design passen zueinander. Design = Selfmadelook. Mit Kopiertechniken, Kleber, mit der Schere, Spraydosen usw. wurde gearbeitet (Zielgruppengerecht!). Farben dezent grau/blau, dazwischen einzelne gelbe Farbtupfer; am Ende wird’s farbiger. Der ganze Look wirkt verwaschen, unscharf und gebraucht. Die Übergange zwischen den verschiedenen Motiven sind fliessend, so dass sich eine Dynamik und Geschwindigkeit aufbaut.

PraXis Gsundheit







Auf Tele Ostschweiz mit Geri Staudemann
http://www.praxis-gsundheit.ch/

Opener
- Sound zu beliebig
- Sehr steif und zu einfach
- Typoanimation, die sehr flach und nicht sehr spielerisch gestaltet ist
(schon 1000Fach gesehen)
- Türkis dominiert

Logo
Grosses X in rotem Oval... keine Ahnung aus welchem Grund!
Bezug zur Schweiz: schweizerdeutsche Schreibweise.

Setdesign
Hintergrund in Türkis gehalten, ein viereckiger sandfarbener Teppich liegt unter den grauen Ledersesseln. Obwohl das Studio rund ist fehlt die Dynamik im Bild; es wirkt immer sehr plakativ und langweilig. Die Kamera fährt in unregelmässigen Abständen umher. Die Personen wirken verloren und sehen nicht besonders glücklich aus!! Das Ganze sieht erzwungen, steril und künstlich aus!

Mittwoch, 24. Oktober 2007

Wort zum Sonntag SF

Wöchentliche christliche Sendung. Moderation: römisch katholischer Pfarrer.

Intro: Kurze und einfache Animation. Menschen in Bewegung, scheinbar von innen erleuchtet. Perspektive von oben. Klare christliche Assoziation.



Ton: Kirchenglocken mit Beat unterlegt.
Moderation: Pfarrer im schlichten Freizeit-Look. Klassische Position. Kanzelartiges Möbel am rechten Bildrand.
Set: Konzentration auf Moderation. Im Hintergrund Farbstimmung vom Intro.


Farben: Gedämpft harmonisch. Assoziation: Kirchenstimmung.
Kamera: Langsamer Zoom auf das Gesicht des Sprechers.



Stunt Hero, SF1

Neue Serie auf SF1. Contest à la Music Star. Eine Jury, die unter anderem aus einem Stuntman und Michael Steiner besteht, wählt jede Woche, nach einem Parcours von verschiedenen Herausforderungen, einen Kandiaten ab, bis der glückliche Sieger erkoren ist. Dieser darf dann nach Hollywood.

Intro: Aufwändige Animation im Action-Film Stil. Elemente: Explosion, Waffen, Auto, Kampf, Motorrad und am Helikopter hängen...
Moderation: Sprecher im Off. Action-Stimme. Dazu die Coaches der Jury. z.T. in Englisch.
Ton: Dramatische Musik. Entweder Hart oder Soft, auf jeden Fall emotional.
Typografie und Logo: Unkonventionell, verbraucht. Zum Teil handschriftlich im Street-Style.
Farben: Düster mit viel Kontrast. Wechsel zwischen Schwarz/Weiss und Farbe. Vorwiegend kalte Farben, Rot und Gelb für Feuer/Hitze.
Kamera: Bewegt. Equipment ist im Bild zu sehen. Gefühl: Der Zuschauer ist live auf dem Set dabei.
Set: Mobil weil draussen.





TSR santé

DOLCE VITA
















BILDER AUS DEM OPENER:






Diese Sendung ist mir aufgefallen, da viele Gesundheitssendungen eher einen besorgniserregenden Opener aufweisen mit schwerer Musik. Hier merkt man von Anfang an, es geht mehr um die Vermittlung positiver Lebensansichten.



BILDER AUS DEM STUDIO:







Das Magazin befasst sich mit Alltagsthemen, wobei auch oft gesundheitliche Aspekte besprochen werden und Experten dazu befragt werden. Das Studio soll Wohnatmosphäre vermitteln und die Gesprächsrunde findet auf der Sofaecke statt. Das ganze Ambiente ist sehr heimelig gestaltet, wirkt deshalb aber vielleicht weniger glaubhaft, wenn ernste Themen behandelt werden.

http://www.tsr.ch/tsr/index.html?siteSect=500000#=undefined;search=sante;vid=8353889

36.9° - MAGAZINE SANTE















BILDER AUS DEM OPENER:







Die eigentliche Gesundheitssendung des TSR bietet inhaltlich jeweils nur zwei Reportagen, ein Studiogespräch findet nicht statt. Speziell zu erwähnen ist, das die Moderatorin die Beiträge ausser Haus anmoderiert. Sie inszeniert ihren Auftritt richtiggehend und man wähnt sich am Anfang eher in einem Krimi.

BILDER ZUR MODERATION UND "STUDIO"


inform.tv - Gesundheitsmagazin

(tele züri, tele südostschweiz, tele top)



Hier erinnert mich die Optik an eine Dauerwerbesendung einer Brausetablette oder so... BlauWeiss(Rot), schlicht, überstrahlt, unausgewogen und dann noch diese Fruchtblumentopfschale im Hintergrund: selbergebastelt.

Interessant erscheint mir die Möglichkeit, direkt am Ort des Geschehens zu moderieren (Bild 1.2).




Die vier Totalen der Expertensituation lassen auf ein sehr kleines Studio schliessen. Trotzdem - da wäre doch mehr herauszuholen gewesen?

Insgesamt kann ich der Sendung doch noch etwas Positives abgewinnen: Mit der klaren Darstellung hält sie, was sie im Titel verspricht.

quivive - Gesundheitsmagazin


(Rundfunk Berlin-Brandenburg)

http://www.youtube.com/watch?v=hsn19BNmqs8

1 - Opener, welcher sich auch aus der Mitte des Kreises zum nächsten Videobild auflöst. Mit PULS-Unterstrich und wohlig warmen Orangetönen.

2 - Nahaufnahme der Moderation. Ich fühle mich fünfzig Jahre in der Zeit zurück versetzt.

3 - Schon besser, doch stört mich nach wie vor das viele Grau.

4 - Überleitung mittels bewegter Kamera. Mit zunehmendem Abstand der Frau wird dem Zuschauer ein komplexeres Bild zugemutet. Die Sinne werden ja richtig herausgekitzelt ;)

Den Sound würde ich mal mit "Klick-Klick-Bling-Bling" bezeichnen. Nicht wirklich mit Gefühl komponiert wie ich meine..

GESUNDHEIT REGIONAL - DAS MAGAZIN TV Bayern








bei schlechter Gesundheit...


GESUNDHEIT REGIONAL - DAS MAGAZIN

auf TV Bayern

(claim des Senders: einzigartig.nah.)


"Wie der Name schon erahnen lässt, geht es in diesem Format um das Thema „Gesundheit“. Ziel der Sendung ist es seriöse, populärwissenschaftliche Gesundheitaufklärung mit einem gewissen Niveau zu präsentieren. Im Rahmen der Sendung werden die Zuschauer zum einen über Neuheiten aus der Medizin und Forschung informiert und zum anderen werden aber auch Trends in Sachen Wellness, Fitness und Beauty getestet und vorgestellt. ..."


BILD AUS DEM OPENER:













STUDIODESIGN

Konsequent ist die Studiogestaltung in der Farbwahl - Hintergrund blau, Typografie weiss mit Outline, Einrichtung schwarz.
Beim genaueren Hinschauen erkennt man hinter dem Interviewten in Gelb die unsaubere Verarbeitungsweise bei den Studiowänden.


































BEISPIELGRAFIK - Einblendung zum Thema "Tropenreisen".

The Cove Atlantis - Hotelpromo


(exopolis)

Flächige Kombination von Animation und Video. Betonung der Emotionen, welche man beim Besuch des Hotels fühlen sollte. Lässt sich besser in Bewegung anschauen (http://www.exopolis.com > Portfolio).

Sind wir in der Lounge (Bild 3) nicht schon im Studio des alten PULS? Wasser, Holz, Stein... ich komme mir vor wie am Strand.

(Gsundheit) Tele M1 Tele Tell


Gesundheit (Erscheinungsbild bis ca. Mitte 2007)

Die Sendung Gesundheit wird in Zusammenarbeit von Tele M1 und Tele Tell produziert.

Opener
Es wird im Opener versucht verschiedene El
emente dynamisch miteinander zu verbinden (Natur, Wasser und Bewegung). Dazu werden Green Screen Aufnahmen mit 2D Computeranimationen kombiniert. Mir scheint der gesamte Opener visuell nicht sehr stimmig, zudem sind die inhaltlichen Absichten nicht ganz klar.




Logo

Das Logo der Sendung erscheint in roten Kleinbuchstaben und wird von zwei Klammern geschlossen.
Die Gesundheit scheint hier in Klammern zu stehen.



Studio
Die Moderation wird vor einem Green Screen aufgenommen und danach in ein Virtuelles Studio gesetzt. Dadurch wird versucht dem Zuschauer ein Raumgefühl zu vermitteln. Dabei werden bewusst Transparenzen, Lichter und Schatten genutzt. Farblich ist der Raum in hellen Tönen gehalten, das Logo der Sendung ist dabei nicht mehr lesbar.


Moderation

Die Moderatorin begrüsst die Zuschauer und gibt ihnen einen Themenüberblick. Vor dem jeweiligen Beitrag erhält der Zuschauer eine kurze Einleitung und am Ende der Sendung verabschiedet sie sich von ihm.
Die Einstellungsgrösse der Moderatorin ändert sich zwischen den Beiträgen von Halbnah (fast schon Amerikanisch) zu Nah.

Life of Luxury

Der Opener zu dieser Fernsehsendung beinhaltet, was der Titel bereits sagt. Bilder von Reichtum, Wohlstand und was so dazu gehört. Teure Autos, Flugzeuge, Wellness, Wein, Champagner... Die verschieden Aufnahmen werden überlagert und überblendet, so wird in kurzer Zeit eine grosse Spannbreite des Luxuslebens in Bildern wiedergegeben. Farblich werden die Bilder in rot, gelb und blautönen gehalten. Zu bandenählichen Formen, die sich durch die Bilder ziehen kommen ab und zu Lichtreflexe, welche den Glamour wohl noch etwas betonen sollen.
Diese Banden und die Farbtöne welche sich durch die Bilder ziehen halten den Opener etwas zusammen.
Es ist schon erstaunlich, wie nur schon ein Opener den Fernsehzuschauer entweder anziehen oder abstossen kann. Dieser ist für ein völlig anderes Publikum gedacht wie jene beiden vorher. Waren diese durch eine vielleicht etwas kühl wirkende Sprache für ein junges Publikum, so ist dieser mit einem kitschigen Beigeschmack für ein älteres und auch wohlstehenderes Publikum.


und hier der link zum Film: http://www.blind.com/Blind-Archives/03/blind.php

Mtv, video music awards, von 1999

Ein Werbefilm für die Video music awards 1999. Der Film nimmt sich das Datum der Ausstrahlung der VMA’s zum Thema, der 9.9.99. So flackert während des ganzen Filmes immer wieder die neun über den Bildschirm. Der Zahl neun wird durch eine männliche Stimme welche zum Geräusch des flackernden Bildschirmes immer wieder „nubmer nine, number nine...“ von sich gibt. Am Schluss des Films wird das ganze Datum nochmals auf dem Bildschirm gezeigt, mit dem Slogan: „it only happens onces“.
Die Wahl der Neun als Thema des Werbeclips finde ich recht schön, auch die Umsetzung mit dem Flackernden Bildschirm, da dieses ja auch dazu führen kann, dass eine Filmsequenz immer wieder wiederholt wird.

Shonext, Sender ID

Die verschiedenen Clips sind alle in einer einfachen Bildsprache gehalten. Die Kameraführung ist teilweise wackelig, unklar, und die Bilder verschwommen. Dies gibt ihnen einen Schnappschussartigen Charakter. Die verschiedenen kurzen Videosequenzen zeigen Landschaften, junge Menschen, Tiere oder auch eine Partyszene. Sie werden ohne Ton abgespielt.
Die Aufnahmen sind nur dezent farbig.
Während des Films kommen weisse graphische Elemente in die Bilder hinein. Durch ihre klare Formen heben sie sich deutlich vom Film ab. Sie dienen als Vorläufer des später folgenden Schriftzuges des Senders „shonext.com“. Durch ihre Unschärfe wie auch der Wahl des Ausschnittes, und ihre kürze wecken die Sequenzen bei mir Neugierde, was geschieht um die aufgenommene Szene, was für eine Geschichte spielt sich um diese kurze Aufnahme ab.
Der Sender will mit diesen Bildern ein junges Publikum erreichen. Die verschiedenen Aufnahmen haben Inhaltlich kaum Gemeinsamkeiten, was ich jedoch nicht als negativen Punkt sehe, im Gegenteil, der Sender zeigt so seine vielseitigkeit, die Bildsprache zieht sich jedoch durch die verschiedenen Filme hindurch und verbindet sie somit. Die verschiedenen Filmsequenzen könnt ihr euch unter www.gretelny.com ansehen.

Puls SF



Das Set wirkt auf mich recht kühl und klinisch. Die hellbraunen Holzelemente übernehmen die Temperatur der Farben, tun dem Studio aber gut. Die Moderatoren wie auch die Gäste sind warm angezogen, was leider die Kühle dieses Set’ nochmals verstärkt.
Der Hintergrund und der rechteckige Boden erinnert mich an chinesische Trennwände, welche wahrscheinlich von hinten beleuchtet sind. Die Bodenfläche, auf der die Personen auf einfachen hölzernen Stühlen sitzen, ist mir zu unruhig und zu wild. Weshalb hat man dort wohl nicht den Holzboden weitergeführt?... Ebenfalls störend finde ich die vielen Ecken und Kanten, organische Formen würde ich bevorzugen. Mir fehlen vor allem gelb und orange Farbtöne, welche eine wesentlich wärmere und herzlichere Atmosphäre schaffen könnten.

Alex Stoop 24.10.07

Sprechstunde Gesundheit



Das Set ist sehr grosszügig mit sehr viel Flexibilität für die Kameraeinstellungen.
Ein kleines Pult mit einer Marmorplatte ist der Ort ffür die Gespräche mit den Gästen und den Speziallisten. Die Moderatorin steht immer in der Mitte vor 3 Flachbildschirmen. Vor dem Pult ist ebenfalls noch ein grosser Bildschirm montiert. Die Gäste sprechen vor einem orange-lachsfarbenen Hintergrund, während die Spezialisten vor einem mehrfarbigen Hintergrund ihr Fachwissen preisgeben. Der Telefon Talk ist leicht erhöht und vor einem orangen Hintergrund. Die Experten dort sitzen an einem orangen Pult hinter einer Glasscheibe.
Allgemein sind milde jedoch starke Farben für Hintergrund verwendet worden.
Von gelb, orange, rot bis olivegrün und blau. Dieses Set wirkt um einiges freundlicher, wärmer und positiver als das von Puls.

Alex Stoop 24.10.07

Opener ARTE




ARTE Openers / Station Idents

Arte hat eine unglaublich gut passende Kernaussage für ihr gesamtes Programm.
„So habe ich das noch nie gesehen.“
Bei diesen Clips wurde auf allen überflüssigen Schnigschnag verzichtet.
Es findet keine hektische Bilderschlacht statt, alle Aufnahmen wirken sehr angenehm, entspannt, humorvoll und charmant.
Die Darsteller überzeugen mit Natürlichkeit und freundlichen Blicken.
Das arte Logo ist jeweils der Schlüssel um eine Situation auf eine witzige Art und Weise (auf)zulösen.
Bei einem Clip versucht ein Mann mit einem blauen älteren Fahrzeug rückwärts einzuparken, dabei übersieht er die Laterne, mit welcher er kollidiert. Ein kurzer Blick aus dem Seitenfenster auf die missliche Situation, ein schneller Dreher am arte Logo und die Situation wird so gleich behoben. Z.B. durch eine Horizontale Neigung der Kamera bzw. des Bildausschnittes, wie wenn man den Kopf zur Seite neigt.

Alex Stoop 24.10.07

Konsum TV



SF Konsum TV Opener:

Dieser Opener ist in 5 Stücke unterteilt, welche alle in einer engen Beziehung zum Konsumverhalten stehen.
Ein Mann kommt von rechts und eine hochmoderne KÜCHE entsteht in nur wenigen Sekunden, jetzt hat er eine Suppenkelle in der Hand und seine Frau steht schon neben ihm und kostet die weisse Brühe. Es folgt der Sohn, das wohl jüngste FAMILIEN Mitglied, welcher auf einem futuristischen Skateboard in die Küche braust, sich aus einer Packung ein keksförmigs Ding in die Mikrowelle legt und wenig später eine Pizza herausholt.
Dann wird die Kamera nach rechts abgedreht und eine junge Dame auf dem Laufband ist zu sehen, es werden noch zwei weitere Jogger von rechts eingeblendet, welche aber auch gleich wieder nach links verschwinden. FITNESS Gesellschaft
Nach einer kurzen Halbtotalen joggt die Junge Dame an einem Gartenzaun vorbei und im Hintergrund werden einige Bäume eingeblendet. Nun ist ein grosszügiger Garten zusehen.
GARTEN/NATUR/ERHOLUND. Ein junger Mann und eine Frau sind auf der rechten Seite mit einigen Topfpflanzen beschäftigt. Ebenfalls im Bild sind ein Liegestuhl mit einer Zeitschrift und ein Roboter-Rasenmäher.
Die Frau läuft nach links in die Bildmitte und findet sich wieder in einem grossen, modernen WOHNZIMMER. Sie setzt sich auf eine Couch und zückt ihr MOBILE hervor. Die Erinnerungsmeldung wird als Hologramm eingeblendet und ist für den Betrachter spiegelverkehrt zu sehen. „Nicht vergessen: Sonntag abend 20:00 auf SF2 Konsum.TV!“
Eine Handbewegung kombiniert mit einem kurzen Schmunzeln lässt das projizierte Hologramm verschwinden und das rote Logo Konsum TV wird eingeblendet. Der Hintergrund bricht auf in mehrere Plättchen, welche nach links und rechts wegziehen.

Durch die klare Farbgebung, werden die Darsteller herausgehoben und deutlich ins Zentrum gestellt. Alles was sich um sie herum in nur wenigen Augenblicken aufbaut ist weiss gehalten. Grau- und Farbtöne sind nur sehr beschränkt genutzt.
Mir persönlich gefällt dieser Opener überhaupt nicht. Er ist mir zu futuristisch, klinisch und eindeutig zu weiss. Der Übergang vom Fitness-„Zentrum“ in die Natur ist mir zu abstrakt und macht für mich keinen Sinn. Was mir gefällt ist der Aufbau der Infrastruktur, immer dann wenn eine Person in den Raum kommt. Die Musik haut mich nicht gerade vom Hocker, ist aber nicht schlecht. Als Ganzes ist mir dieses Produkt nicht sympathisch.

Alex Stoop 24.10.07